Energie sparen - Es geht uns alle an - Einführung

 
Die Themen Naturschutz, Umweltschutz, Nachhaltigkeit und der effiziente Umgang mit der kostbaren Resource Energie hängen eng zusammen. Diese Website möchte möglichst umfassend darüber informieren, wie sich jeder einzelne vor dem rapiden Anstieg der Energiepreise schützen und nebenbei etwas für den eigenen Lebensraum tun kann.

Der Ausdruck »Energieverbrauch« ist rein umgangssprachlich und existiert als solcher im physikalischen Sinne gar nicht, denn Energie kann weder erzeugt noch verbraucht werden. Unser »Konsum« besteht lediglich darin, die eine Energieform in eine andere umzuwandeln, beispielsweise chemische Energie (Erdöl + Sauerstoff) in Wärme.

In diesem Sinne ´verbraucht´ der Mensch Energie, genauer gesagt - er wandelt Energie um. Mit jeden Atemzug nehmen wir Sauerstoff auf und »verbrennen« ihn zusammen mit den vorher aufgenommenen Kohlenwasserstoffen (z.B. Kartoffeln) zu Kohlendioxid und Wasser. Dagegen ist auch nichts einzuwenden, denn die Kartoffelpflanze hat der Luft und der Erde kurz zuvor das Kohlendioxid und das Wasser entzogen, so daß wir mit unseren Atemzügen im Grunde genommen nur ein Jahrmilliarden altes Gleichgewicht aufrecht erhalten.

Den vielen Sauerstoff in unserer Atmosphäre verdanken wir urzeitlichen Pflanzen, die bis zu 2 Milliarden Jahre vor uns gelebt haben und heute in Form von Erdöl, -gas und Kohle unvorstellbare Mengen an Kohlenstoff binden. Sollte der Mensch es also tatsächlich schaffen, die gesamten Vorräte an diesen fossilen Brennstoffen zu verheizen, bringt er sich selber und den Rest aller höheren Lebensformen auf der Erde mit absoluter Sicherheit damit um. Da ist es wenig tröstlich, daß einige sehr wenige kurz davor von dieser rücksichtslosen Ausbeutung sehr reich geworden sind. Ob sich die Natur nach diesem "Homo-Sapiens-GAU" wieder zur heutigen Artenvielfalt regenerieren kann, ist angesichts der langfristig äußerst langsam aber dennoch stetig ansteigenden Energieabgabe unserer Sonne (*) äußerst fraglich.

 

Doch lange bevor diese fossilen Brennstoffe zur Neige gehen, werden sich deren Preise in astronomische Höhen entwickeln. Teils aus realen Gründen, beispielsweise wird das Fördern immer teurer, teils aber auch durch die Spekulation an den Börsen.

Dem Verbraucher ist es letztlich egal, was da die Preise treibt, er muß sie bezahlen, und das wird schon in den nächsten 2 Jahrzehnten breite Bevölkerungsschichten sehr hart treffen. Am ärgsten wieder einmal diejenigen, die ihren Job verlieren oder plötzlich mit einer schmalen Rente auskommen müssen.

 

Seltsam:
Die Mär vom totalen Blackout, der uns nach dem Abschalten all zu vieler Atomkraftwerke unweigerlich ins Haus stehen soll, wird mit bewundernswerter Hartnäckigkeit und hohem finanziellen Aufwand in den Medien verbreitet. Keine Rede aber davon, daß wir die Atomkraftwerke und das eine oder andere Kohlekraftwerk gar nicht benötigen, wenn wir die vorhandene, regenerativ gewonnene elektrische Energie nur effizient nutzen und nicht verschwenden würden.

 

Der viebeschworene »Ausweg« Atomenergie ist m.E. ein höchst teurer und gefählicher Irrweg, den wir schnellstens verlassen sollten. Der billigsubventionierte Strom wird letztlich aus der kontrollierten Spaltung von U235-Kernen gewonnen. Dabei entstehen Unmengen nicht nutzbarer Abwärme und viele Tonnen radioaktiver Müll, dessen Entsorgung in »zivilisierten« Ländern Milliarden an Steuergeldern verschlingt. Aber wo kann dieser gefährliche Abfall für die nächsten 100.000 Jahre absolut sicher verwahrt werden? Für dieses Problem gibt es derzeit nicht einmal ansatzweise eine brauchbare Lösung. Anderswo sieht man das erheblich lockerer, dort wird dieser lebensgefährliche Müll einfach irgendwo auf dem Acker vergraben. Seit Tschernobyl (26.4.1986) und Fukushima (11.3.2011) wissen wir außerdem, daß es beim Betrieb der Reaktoren keine 100%-ige Betriebssicherheit gibt und wie verheerend die Auswirkungen einer Kernschmelze sind.

Bis hier hin können wir als Bürger nicht viel ausrichten. Oder ist hier wirklich jemand so naiv anzunehmen, daß es ausgerechnet diejenigen, die am Verbrauch fossiler Energiequellen am meisten verdienen, es mit der radikalen Umstellung auf regenerative Energiequellen allzu eilig haben? Niemand läßt sich freiwillig die Butter vom Brot nehmen, auch nicht für einen guten Zweck oder für den Erhalt unseres eigenen Lebensraums. Soviel Realitätssinn muß sein. Aber immerhin haben wir hier in Europa das Privileg, alle 4 Jahre verantwortungsvolle Volksvertreter zu wählen, und von diesem Wahlrecht sollten wir auch Gebrauch machen. Fehlt jetzt eigentlich nur noch eine Partei, die die Energiewende mit ausreichender Konsequenz vorantreiben möchte und kann...

Halten wir an dieser Stelle einmal fest, daß die Ausrede ´wir können uns die Energiewende nicht leisten´ auf einen höchst gefährlichen Irrweg führt. Wir müssen uns im Gegenteil an den Gedanken gewöhnen, daß wir uns den Verzicht auf die Energiewende nicht leisten können.

Es gibt aber noch sehr viel mehr was wir tun können. Darüber will diese Website ausführlich informieren. Alle Maßnahmen, die jeder selbst durchführen kann, tauchen in diesen farbig hinterlegten Kästchen auf und können so schnell gefunden werden.

Planetarischer Nebel NGC 7094(*) Unsere Sonne ist als recht kleiner Stern der Spektralklasse G2 heute etwa in der Mitte ihres Lebens angekommen. Diese Lebensphase zeichnet sich durch besondere hohe Stabilität aus. In ihrer zweiten Lebenshälfte wird unsere Sonne dann durch einen sehr langsamen Schrumpfungsprozeß allmählich immer heißer bis sie in ca. 3 Milliarden Jahren ganz unmerklich beginnt, sich zu einem sogenannten ´Roten Riesen´ zu entwickeln. In dieser Endphase steigt ihr Durchmesser sehr stark an während die Temperatur in der Photosphäre abnimmt, was zu der bei vielen anderen Sternen bekannten rötlich-orangen Farbe führt. Dies wird dann in rund 4 Milliarden Jahren der Fall sein. Am Ende dieser Phase wird die sich immer weiter ausdehnende Sonnenatmosphäre die Erde erreichen, die in der Folge abgebremst wird und in die Sonne stürzt. Nach dieser Phase wird die Sonnenatmosphäre abgestoßen und bildet einen sogenannten ´planetarischen Nebel´ (siehe Abbildung rechts). Übrig bleibt ein extrem heißer aber sehr kleiner Rest, ein sogenannter Weißer Zwerg. Ungestört könnte sich das Leben auf unserem Planeten also durchaus noch gut 2 Milliarden Jahre halten.
 

StromverbrauchEin großer Teil der gesamten Energie wird im Form elektrischer Energie angeboten. Sehr aufschlußreich, daß hierbei stets darüber nachgedacht wird, wie man immer mehr Energie bereitstellen kann und nicht, wie man die vorhandene Energie besser nutzt.
 
  - KücheDas Kochen, Backen, Waschen und Kühlen kosten Unmengen Energie. Die Küche ist in den meisten Haushalten der energieintensivste Bereich und das Einsparpotenzial ist hier mit Abstand am größten.
 
  - ComputerBrauchte der alte Computer mit Monitor und Peripherie noch über 150W, so läßt sich dieser Verbrauch durch geschickte Auswahl der Komponenten auf unter 50W senken, und das bei gleichzeitiger enormer Leistungssteigerung. Wird der Computer beruflich genutzt, dann macht auf Grund der langen Laufzeiten jedes Watt viel aus.
 
  - BeleuchtungAuch die Komponente Beleuchtung bedarf einer gründlichen Betrachtung, denn der Wirkungsgrad schwankt je nach Lampe und Leuchte zwischen weniger als 1% bis rund 30%. Das Sparpotenzial ist also auch hier entsprechend hoch.
 
HeizungEine gute Isolierung nach dem technischen Stand des 21. Jahrhunderts macht jede Heizung völlig überflüssig. Sehr zum Verdruß der Anbieter für Heizöl und -gas und alle die daran mitverdienen. Willkommen also in der realen Welt - bis auf wenige Ausnahmen sind unsere Häuser Billigfabrikate mit völlig unzureichender Dämmung. Daran ändert auch der neue Energieausweis nichts, die Skalierung ist der lausigen Realität entsprechend angepaßt, grün (50 kWh/m²a) für schlecht und rot (400 kWh/m²a) für grottenschlecht. Schimmel, fußkalte Zimmer und immense und unnötige Heizkosten im Winter sind die unangenehmen Folgen für ihre Bewohner. Ein positiver Trend ist bei neuen Wohnungen und Häusern zu erkennen, bei denen Werte von 20 kWh/m²a und sogar darunter erreicht werden.
 
  - Wärmedämmung  Spart nicht nur jede Menge Energie, sondern sorgt auch für angenehmes Raumklima, die Wärmedämmung von Wänden, Decken und Fenstern. In den meisten Billighäusern und -wohnungen nur sehr begrenzt sanierbar, aber es gibt einige Möglichkeiten hier etwas zu verbessern. Viele Baufirmen haben die Notwendigkeit erkannt, in eine weit bessere Wärmedämmung zu investieren und bieten sogenannte Niedrigenergiehäuser an. Bei diesen Häusern werden neben verbesserter Wärmedämmung auch verschiedene Techniken zur Wärmerückgewinnung (Grauwasser) und in Lüftungsanlagen eingesetzt. Bei der Auswahl des Eigenheims sollten Wärmedämmung, Energierückgewinnung (Abluft, Grauwasser) und Art der Heizung grundsätzlich eine vorrangige Rolle spielen.
 
Die Fortbewegungkostet keinerlei Energie - verblüffend aber wahr. Leider gilt diese Aussage nur im Vakuum unter Schwerelosigkeit. Unter realen Bedingungen, auf dem Grund eines dichten Luftozeans und unter dem Einfluß der Erdgravitation, kostet jede Fortbewegung sehr viel Reibungsverluste und damit Energie.
 
  - KFZFür den einen das Statussymbol, für den anderen ein Hilfsmittel um von A nach B zu kommen. Das Sparpotenzial beim Autofahren ist gewaltig und wird nur von sehr wenigen erkannt und genutzt.
 
KontaktDer direkte "Draht" zu mir.
 
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